Start der Wandersaison: Von Waischenfeld zum Rabeneck
Mit dem Start der Wandersaison 2017 wird es auch mal wieder Zeit, hier im Blog einen Artikel zu veröffentlichen. Wie auch im letzten Jahr wollen wir es auch heuer wieder versuchen, mindestens einmal pro Monat eine Wanderung zu machen. Zu Weihnachten gabs das Buch „Zeit zum Wandern – Fränkische Schweiz“ und Hannes hat auch schon für jeden Monat eine Tour ausgesucht. Für Januar stand Nummer 14 von Waischenfeld nach Rabeneck auf dem Programm. Der Hinweis „vorwiegend bequeme Feld- und Wiesenwege“ ließ hoffen, dass die Tour auch bei Winterwetter ohne größere Probleme zu absolvieren sein sollte. Der Wanderführer gibt 11km bei 3:15h an, die Höhenmeterangabe mit 101m scheint nicht ganz zu stimmen. Probleme gabs im Vorfeld der Planung mit dem Download der GPS-Tracks zum Buch. Der Verlag hat bzw. hatte zwei Bücher des Autors im Programm mit ähnlich lautendem Titel und ähnlichen Touren. So bin ich zunächst auf der falschen Downloadseite gelandet und bin mit meinem Passwort natürlich nicht weitergekommen. Als das dann gelöst war gleich das nächste Problem: die Nummerierungen der Tracks im zip-file passen nicht zur Reihenfolge im Buch, auch sind Tracks zu Wanderungen dabei, die nicht im Buch sind, irgendwas fehlt also auch noch. Scheinbar wurden beim neuen Buch die Tracks des alten verlinkt, mal sehen, ob der Verlag auf meine Mail zu dem Thema reagiert.
Kommen wir nun aber zur Tour: 28.1., 11 Uhr in Waischenfeld. Blauer Himmel, Sonne und jede Menge Schnee. Startpunkt ist der Parkplatz neben der Touristinformation direkt in Waischenfeld. Von hier gehts gleich mal bergauf Richtung Burg, wer möchte kann hier gleich mal einen Abstecher in den Burghof machen und einen Blick vom Aussichtspunkt einen Blick in den Ort werfen. Wenige Meter weiter stehen noch die Reste einer zweiten Burg: der Beutel, das Wahrzeichen Waischenfelds, dort kann man auch gleich noch einen Tradi suchen. Zurück Richtung Friedhof zur kleinen Kapelle kann man auch gleich die zweite Dose der Tour suchen.
Nach einem kurzen Stück Straße ging es auf verschneiten Feldwegen Richtung Heroldsberg und zur dritten Dose am Wegesrand. Im Anschluss wichen wir von der eigentlichen Route ab und folgtem dem Wegweiser zum alten Leichenweg, um noch einen Tradi in einer kleinen Höhle zu suchen. Nach einem u-förmigen Umweg gelangten wir wieder auf unseren eigentlichen Track und waren nach kurzer Zeit dann in Heroldsberg. Wir durchquerten das Dorf und über Feld und Flur ging es weiter nach Saugendorf.
Wir verließen das Dorf nach einer kurzen Pause in der Sonne wieder und durch den Wald ging es nun stetig bergab Richtung Wiesent und Rabenmühle.
Schnell über die Bundesstraße und vorbei an der Mühle. An dieser Stelle wichen die Beschreibung im Buch und der Track voneinander ab. Während das Buch den Wanderer nun nach rechts schickt (der Beschilderung zur Burg folgend) biegt der Track nach links ab.
Wir blieben auf dem Track und standen plötzlich an einem recht steilen, verschneiten Hang, der Weg war auch nicht wirklich mehr zu erkennen, es ist also wohl sinnvoller sich hier an die Beschilderung zu halten. Nachdem wir uns nach oben gequält hatten, machten wir einen kurzen Abstecher zur Burg. Auch wenn man im Winter den Innenhof leider nicht betreten kann, war es auch von außen ein imposanter Anblick.
Nun aber zurück auf den Wanderweg Richtung Eichenbirkig. Hier ging es nochmal nach oben, mit den gefrorenen Traktorspuren auf dem Feldweg nicht ganz so einfach. Durch den Ort, vorbei am Gut Schönhof Richtung Friedhof.
Von hier aus gings dann durch den Wald stetig bergab bis zur Pulvermühle und von dort dann die Wiesent entlang zurück nach Waischenfeld. Wer möchte, kann nach der Hammermühle noch mal zu einem Tradi an einem Aussichtspunkt aufsteigen. Den steilen, verschneiten Weg haben wir uns dann für einen Micro aber erspart. Direkt am Fluss geht es nun auf dem Promenadenweg zurück ins Zentrum. Wer möchte, kann auf dem Weg noch die Fragen für den Multi 700 Jahre Stadt Waischenfeld sammeln.
Nach der Flußüberquerung erreicht man auf einem kleinen Weg wieder den Parkplatz.
Wie war die Tour? Für uns war es ein rundum gelungener Start, was aber auch am Zusammenspiel von Wetter, Schnee und Tour liegt. Ob die Wanderung auch ohne die geschlossene Schneedecke so reizvoll ist, sei dahin gestellt. All zu viele Highlights gibts unterwegs ja leider nicht und so hat das Weiß eventuell auch das ein oder andere unterwegs einfach geschönt.
Wir haben für die Runde übrigens 4h gebraucht. Paar Dosen Beifang und der Schnee haben doch etwas Zeit gekostet.