Ausrüstungstipp: Actioncam, mieten statt kaufen!
Eines vorneweg: Vieles mag hier nach Werbung klingen, weder Tobit noch ich bekommen jedoch etwas für den Artikel. Es ist mir vielmehr ein Anliegen, eine klasse Firma mit einer tollen Idee zu unterstützen. Ok, für euch haben wir etwas rausgeschlagen, mehr dazu unten.
Seit nun einigen Jahren sind sie stark im Kommen, beinahe jeder, der draußen unterwegs ist, kennt sie: Actioncams. Quasi unverwüstliche, sehr kompakte Kameras, die trotz ihrer geringen Größe meistens richtig geniales Filmmaterial liefern.
Dennoch: Für viele fallen die Actioncams in die gleiche Schublade wie bei mir: Wäre nett sie zu haben, aber eigentlich braucht man das Ding zu selten. Anlässlich meines Wanderurlaubs mit Moni begab ich mich aber dennoch mal wieder auf die Suche und wurde überraschenderweise fündig.
Die „brauchbaren“ Modelle von GoPro sind immer noch zu teuer für mal eben kaufen und nur selten nutzen, es hat sich jedoch ein geradezu gigantischer Markt an Vermietern für Actioncams gebildet.
Und wie es immer so ist, kaum ist die Auswahl groß hat man auch die Qual der Wahl. Man wird quasi erschlagen mit den Angeboten der verschiedensten Modelle und Halterungen. Schnell war für mich vor allem eine Frage vorhanden: Was zur Hölle brauche ich eigentlich?! Nach gut 3h Internetsuche klappte ich mein Notebook frustriert zu und verwarf die Idee. Mach ich halt wieder Bilder – ging vor 3 Jahren ja auch.
Aber irgendwie ließ mir das ganze keine Ruhe. Also nochmal aufgemacht, die Suchbegriffe etwas verändert und siehe da, da tauchte doch glatt das kleine Berliner Unternehmen Cam-Charter auf, das Bundles anbietet, die nach Verwendungszweck geordnet sind. Das ist ja mal eine nette Idee.
Also weiter angesehen und festgestellt: Ok, die Bundles sind ganz nett, aber irgendwie fehlt mir in jedem ein Teilchen bzw. war ich mir doch unsicher, ob es genau das ist, was ich brauche. Denn für’s klassische Wandern, was wir ja zu 80% vor hatten, gab es kein wirklich geschnürtes Bundle.
Also einmal kräftig in die Tasten gehauen und eine E-Mail geschrieben. In dieser schilderte ich dem Team, was Moni und ich vorhaben und hoffte auf eine Antwort.
Ähnliches hatte ich zuvor bei zwei anderen Anbietern getan, welche mich aber nur auf die Homepage von GoPro verwiesen hatten mit dem Hinweis: „Da finden Sie, was Sie suchen, und wir können alles, was dort ist, an Sie vermieten.“
Bereits nach kurzer Zeit hatte ich von Cam-Charter eine Antwort, allerdings eine, mit der ich so nicht wirklich gerechnet hatte. Da hatte sich doch tatsächlich jemand die Mühe gemacht, meine Mail zu lesen und zu überlegen, was ich brauchen könnte.
Heraus kam eine GoPro Hero 4 Black Edition mit 2 Akkus, einer Powerbank mit Dual-Charger zum Laden für unterwegs, 2* 64 GB Speicherkarten und ein paar Halterungen (neben dem Wandern überlegten wir, ob wir uns noch Quads für eine kleine Tour mieten wollen, daher waren es ein paar Halterungen mehr ;)). All das verpackt mit einem stimmigen Preis von knapp 50 € für 3 Tage inkl. Versicherung der Kamera. Coole Sache – vor allem, wenn man bedenkt, dass hier Equipment angeboten wurde, das gut 800 € wert ist! Ich hatte dann noch ein paar kleine Fragen, aber letzten Endes war es klar: Das wird getestet.
Also den ganzen Prozess angesteuert, eine Kopie meines Ausweises als „Sicherheit“ geschickt, Geld via PayPal überwiesen und gewartet. Bereits 2 Tage vor dem eigentlichen Mietzeitraum bekam ich dann auch schon überraschend die Nachricht aus der Packstation: Neues Paket ist da.
Direkt nach Feierabend ging es also auf zur Packstation und da war es schon. Vernünftig verpackt lächelte mir zuhause eine GoPro entgegen, die geradezu danach schrie, benutzt zu werden.
Also: Keine Zeit verlieren, anmachen, ausprobieren. Das erste, was mich überraschte, war die Anzahl an Einstellungsmöglichkeiten, die das Gerät bot. Man merkt deutlich, dass mit dieser Kamera durchaus auch professionell gearbeitet wird. Nach einiger Recherche stellten sich für mich mehrere verschiedene Einstellungsmöglichkeiten heraus – aber welche nun nehmen? Ich hatte schließlich keinen Probelauf oder ein Ereignis, das sich einfach wiederholen lässt; Moni und ich hatten eine ca. 10-stündige Wanderung mit knapp 25 km und einigen Klettereinlagen geplant. Also nochmal das Team von Cam-Charter angeschrieben und wieder ziemlich zügig eine Antwort erhalten.
Mit 1080p und 50 Frames pro Sekunde zogen wir dann also letzten Endes auf unsere Stiegentour los. Die Kamera trug ich permanent mit der Kopfhalterung. Die Halterung selbst erwies sich leider nur bei den Stiegen/Klettereien als perfekt, denn während dem normalen Wandern ist der Kopf einfach zu unruhig. Aber man lernt ja dazu, das nächste Mal muss ich einfach immer mal wieder wechseln und die Kamera auf Brusthöhe bzw. auf der Schulter positionieren. Die beiden Akkus und die Powerbank erwiesen sich als genau richtig bzw. unbedingt notwendig. Der Akku hielt bei permanenter Aufnahme immer ziemlich genau 1,5h oder anders gesagt: genau so lange, wie der andere Akku an der Powerbank zum Laden benötigte. Die Powerbank selbst hielt ziemlich genau unsere dann doch 11-stündige Tour durch. Speicherkartentechnisch war es ebenso eine Punktlandung. Nach den 11h habe ich nun knapp 110 GB an Videomaterial, das noch geschnitten werden muss.
Aktuell bin ich noch mitten im Schneiden, erlebe aber jetzt schon beim Betrachten des Videomaterials das, was ich mir erhofft hatte: Trotz der nicht ganz optimal gewählten Position auf dem Kopf ist das Video um viele Male besser, als es Bilder sein könnten. Man erlebt einfach auf Schritt und Tritt das gesamte Erlebnis noch einmal und findet sich ganz schnell in Gedanken wieder an dem Ort, an dem das ganze Geschehen ist.
Fazit des Ganzen: Ich hatte nun für einen recht schmalen Preis Equipment im Wert von gut 800 € und eine wirklich tolle Beratung. Auch wenn ich sonst eher kein Fan von mieten bin, hier passt das Modell einfach.
Ich kann wirklich nur empfehlen, es auszuprobieren. Auch für’s Cachen stelle ich mir eine Actioncam sehr brauchbar vor. Denn sind wir ehrlich, jeder von uns hatte schonmal einen Cache, den er ewig geplant hat und der durch Umgebung und Stages/Final geglänzt hat. Meist vergisst man dann aber doch zu fotografieren oder möchte sich einfach mehr auf den Cache einlassen.
Nach Rücksprache mit Cam-Charter können wir euch zudem noch etwas anbieten, wenn ihr euch das erste Mal eine GoPro mieten wollt. Verwendet einfach diesen Gutschein: