Cachen im Welterbe: Quedlinburg
Es ist nun zwar schon über drei Monate, dass wir die Weihnachtsfeiertage in Quedlinburg verbracht haben, aber da mir die Stadt sehr gut gefallen hat, will ich zumindest ein paar Zeilen dazu schreiben.
Die Fachwerkstadt Quedlingburg wurde 922 zum ersten Mal erwähnt und im Laufe der Jahre zur Königs- bzw. Kaiserpfalz der Ottonen, die dort häufig Ostern gefeiert haben. Das auf dem Schloßberg nach dem Tod König Heinrichs I. gegründete Damenstift hatte die Aufgabe, das Andenken an den König zu bewahren, was auch fast 900 Jahre zelebriert wurde.
Seit 1994 steht die Innenstadt unter dem Schutz der UNESCO und ist Weltkulturerbe. Wer, wie ich, einen Faible für Fachwerk hat, ist in der Stadt genau richtig. Glücklicherweise kam die Wiedervereinigung den Abrissplänen zuvor. Die DDR-Führung trug sich mit dem Gedanken, das „alte Zeugs“ komplett abzureißen und neue, modener Plattenbauten hochzuziehen. Heute kann die Stadt aus dem „alten Zeugs“ Kapital schlagen. Unzählige Touristen besuchen den Ort und erfreuen sich am Erscheinungsbild. Sicherlich gibt es noch einige Häuser, die dringend sarniert werden müssten, aber man kann nicht mal eben wett machen, was jahrzehntelang vernachlässigt wurde.
Was in der Stadt fehlt, ist ein klassischer Stadtführungscache, sei es ein Multi mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten oder ein Bildersuchcache, um offenen Auges durch die Stadt zu marschieren. Für einen ersten, groben Überblick eignet sich der wherigo Kleine Führung durch QLB, leider ist der vermittelte Infogehalt recht übersichtlich geraten.
Ich kann eigentlich jedem Besucher eine klassische Stadtführung ans Herz legen, direkt am Marktplatz findet man die Touristinfo und daneben einen privaten Anbieter, es bleibt jedem selbst überlassen, wen man wählt.
Ein Multi, der einen einmal quer durch die Stadt führt (leider Einbahnstraße) wäre Dorothea Christiana Erxleben. Sie war die erste promovierte Frau und Ärztin Deutschlands. Die einzelnen Stages führen einen zu wichtigen Stationen ihres Lebens in Quedlinburg.
Zum Abschluss noch ein empfehlenswerter, aber nicht ganz leicht zu bergender Tradi: der Schatz am Dom. Frech versteckt, nur mit Hilfsmittel zu bergen und auf Grund der Muggledichte auch nicht ganz einfach. Aber eine schöne Idee und passgenaue Umsetzung!
Kleiner Tipp noch für die Umgebung: der wherigo Harsleben Cacherdorf – Nr.1 – das Zentrum. Kurzer wherigo, ca. 45min, durch ein kleines Dorf, welches aber trotzdem die ein oder andere Sehenswürdigkeit und Geschichte zu bieten hat.