Cachen rund um Weißenburg
Eines der wärmsten Wochenenden dieses Jahres haben wir in der fränkischen Stadt Weißenburg verbracht. Die ehemals freie Reichsstadt liegt im südlichen Mittelfranken und grenzt an Oberbayern. Die ersten Siedlungen gehen auf ein römische Kastell zurück, welches um 90 n. Chr. in Holzbauweise errichtet worden ist und wohl um das Jahr 150 n. Chr. durch ein Steinkastell ersetzt wurde.
In der Nähe des Kastells fand man im Boden sowohl die Reste einer Thermenanlage als auch Reste einer zivilen Siedlung, Vicus genannt, am Rande der Befestigung. Hier wurde im Laufe der Jahrhunderte natürlich einiges überbaut, aber Reste sind durchaus zu finden. Wer sich das näher ansehen möchte, kann hierfür den Multi Römische Therme und römische Siedlung nutzen. Nach dem Eintrag ins Logbuch bietet es sich an, das nahe liegende Kastell und den dortigen Tradi zu besuchen.
Neben dem römischen Erbe hat Weißenburg aber auch einige andere interessante Stellen aus der Vergangenheit als Reichsstadt zu bieten. Erfreulicherweise gibt es einige Dosen, die einen passend durch den Ort führen und allerlei interessante Plätze zeigen. Hierfür bieten sich ein Multi und zwei Mysterys an. Der Multi Unter den Schwingen des Adlers bringt den Dosensucher zu einigen Gebäuden, die zu Zeiten der Reichsstadt errichtet worden sind, z.B. die Stadmauer oder das alte Rathaus.
Der Mystery Zunftschilder in WUG führt einen, wie der Name vermuten lässt, zu allerlei schmiedeeisernen Schildern, verteilt über die Altstadt.
Solche Schilder kennen die meisten ja sicher von Gaststätten oder dem ein oder anderen Handwerksbetrieb. In der Masse, wie sie hier in Weißenburg an den verschiedensten Häusern hängen, habe ich es selbst aber noch nicht gesehen. Die Aufgabe besteht nun darin, die Schilder zu suchen und die passende Hausnummer herauszufinden. Ergebnis der Suche: man läuft mit ganz anderen Augen durch die Innenstadt.
Der zweite Mystery, GUG in WUG, ist dann die klassische Bildersuche. Bildausschnitte auf dem vorgegebenen Weg finden und in die richtige Reihenfolge bringen. Nicht ganz einfach und auch kaum auf der ersten Runde zu schaffen, aber die schöne Stadt kann man sich auch zwei oder drei mal anschauen.
Hat man das alles geschafft, sollte man unbedingt noch den Glöckner aufsuchen. Mehr möchte ich an dieser Stelle auch nicht verraten. Listing aufmerksam lesen, bisschen überlegen und dann zur Tat schreiten!
Oberhalb Weißenburgs liegt die Festung Wülzburg. Ein beeindruckender Renaissance-Bau der Markgrafen von Ansbach zur Sicherung ihrer Südgrenze gegen die Reichsstadt, das Bistum Eichstätt, die Grafschaft Pappenheim und den Deutschen Orden in Ellingen. Man muss nicht extra erwähnen, dass der Bau bei den Nachbarn nicht sonderlich gut angekommen ist. Ein passender Multi führt einen durch die öffentlich zugänglichen Bereiche der Anlage. Die 2€ für die Führung sind allerdings gut angelegt, um einen kompletten Überblick zu bekommen.
Wenn man schon mal in Weißenburg ist, lohnt sich auch ein kurzer Abstecher ins nahe Rohrbach und zur dortigen Steinernen Rinne mit passendem Earthcache.