Tagespaket Ansbach

Nachdem wir bereits einen schönen Cachetagesausflug nach Kronach unternommen hatten, war für die Ostertage dringend passender Nachschub nötig! Die Wahl fiel auf Ansbach. Nicht allzu weit weg von Fürth, noch nie dort gewesen und einige Multis in und um die Altstadt. Allerdings war unser Programm für einen Tag dann doch etwas zu sportlich angesetzt. Man will sich ja auch bisschen umsehen und nicht nur rumhetzen und vielleicht auch zwischendurch eine Kleinigkeit essen, so wurden letztlich eher 1,5 Tage daraus. Gelohnt hat sich das allemal.
Gesucht und gefunden haben wir:

Beim zweiten Besuch dann noch

Wie man sieht, schon eine stramme Ausbeute. Vor allem Kaspar Hauser und der Stadtbummel sind recht zeitintensiv. Ersterer auf Grund der Wegstrecke, letzterer wegen der gestellten Aufgaben.
Begonnen hatten wir am Karfreitag mit den sehenswerten Innenhöfen. Der Cache hat mich etwas an die Alt-Wiener-Spaziergänge mit den Durchhöfen erinnert.

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Behringershof

Ich denke, ohne die Dose hätten wir uns nicht in die Höfe getraut bzw. wären wohl achtlos daran vorbei gelaufen, sehenswert sind sie jedoch. Der Cache selbst ist nicht wirklich schwer und so kann man sich gut auf die Umgebung konzentrieren und schon mal die ersten Blicke auf die Altstadt werfen bzw. Fotos machen. Bereits während dieser Runde sind uns die unzähligen Kunstwerke aufgefallen, die über die Stadt verteilt sind. Nächste Dose wurde dann folglich Kunst oder Krempel. Des Weiteren unternahmen wir den Versuch, simultan schon das ein oder andere Foto für den Stadtbummel zu suchen, sofern uns der Weg in die „heiße Zone“ führen sollte.

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Kunst oder Krempel?

Wir kamen an den unterschiedlichsten Objekten vorbei und natürlich sahen wir auch wieder den ein oder anderen Platz, den wir bereits durch die Innenhöfe kennengelernt hatten. Der Erfolg für den Stadtbummel hielt sich allerdings ins Grenzen. Nachdem der Cache erfolgreich zu Ende gebracht wurde, war Kaspar Hauser der näheste Startpunkt. Also begaben wir uns alsbald auf die Spuren des berühmten Findelkindes. Orangerie, Karlsplatz, das ein oder andere Kunstwerk in der Innenstadt und schließlich auch das Grab wollten besucht werden.

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Karlsplatz

Wie man auf der Karte sieht, ist der Weg zur letzten Stage auf dem Friedhof nicht gleich ums Eck. Das war zum Ende hin ein strammer Fußmarsch und man muss ja auch noch zum Final und zurück in die Stadt. Das ist, neben der kleinen Dose an unpassender Stelle, mein Kritikpunkt an diesem Multi. Allerdings gehört das Grab schon mit zur Geschichte der Person und dass der Freidhof etwas außerhalb liegt, ist halt einfach Pech. Auf dem Rückweg haben wir dann spontan noch den kleinen Multi am Bahnhof gelöst, nichts weltbewegendes. Auf dem Weg vom Bahnhof quer durch die Altstadt Richtung Parkplatz haben wir dann noch etwas Ausschau nach den Fotos gehalten und machten uns dann, terminbedingt, auf den Heimweg.

Acht Tage später dann der zweite Besuch. Der Mystery hat uns keine Ruhe gelassen, die Bilder müssen doch zu finden sein! Nun konzentrierten wir uns zunächst nur auf den Mystery und versuchten auch, die Straßen des Zielgebiets koordiniert abzugehen, der Erfolg stellte sich schnell ein und wir konnten im Handumdrehen immer mehr Fotos auf der Liste abstreichen.

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Martin-Luther-Platz

Je weniger Fotos übrig waren, desto schwieriger wurde das Ganze dann aber wieder. Als kleine Abwechslung widmeten wir uns also erstmal der Citytour, vielleicht kommen wir ja zufällig auch an einem der restlichen Bilder vorbei. Natürlich nicht. Dafür lag dann der Kurzmulti Io, Europa … auf dem Weg und wurde noch schnell eingesammelt.

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Orangerie

Nachdem wir uns im Logbuch der Citytour Dose verewigt hatten, wurde der Entschluss gefasst, für das letzte fehlende Bild des Stadtbummels einen Joker zu bemühen. Die Wartezeit überbrückten wir mit einem kleinen Mittagssnack. Die errechneten Finalkoordinaten kamen mir auf der Karte schon seltsam vor, vor Ort dann die Gewissheit: hier kann eigentlich nichts sein, auch ein ausgedehntes Suchen brachte uns nicht weiter. Wieder wurde der Joker zu Rate gezogen. Auch diese Koordinaten ließen uns stutzen. Weit weg und mit unseren übrigen Werten eigentlich unmöglich zu errechnen. Wir haben natürlich trotzdem mal vorbeigeschaut, blieben aber ohne Fund. Inzwischen hab ich auch in den Logs gelesen, dass die Dose schon mal verlegt worden ist.

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Stadthaus

Tja, was nun? Da die Lösung für das uns fehlende Foto etwas eingegrenzt werden konnte, errechneten wir uns mit Hilfe des Stadtplans einen kleinen Suchquadranten, in welchem wir erneut erfolglos unterwegs waren. Letzte Möglichkeit: die Stationen noch mal abgehen und nach Fehlern suchen. Abgeschrieben haben wir alles richtig, nur den Buchstabenwert hatten wir versaut. Die Rechnung bringt mit sich, dass der falsche Wert nun von den Ost-Koordinaten zu den Nordkoordinaten wechselte und siehe da, hier gabs dann plötzlich auch eine Dose mit Logbuch zu entdecken!
Ein fordernder, aber wirklich toller Cache, der dazu führt, dass man mit offenen Augen durch die Stadt marschiert.

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Reitbahn

Ist das nun ein Tagespaket oder sind es eher deren zwei? Ich denke, mit etwas Vorarbeit und Glück ist es durchaus möglich, alle Caches an einem Tag zu schaffen. Wenn man sich im Vorfeld die bekannten Stages der Multis ansieht, erkennt man schnell die ein oder andere Überschneidung bzw. räumliche Nähe, was einem, mit etwas Planung, doch einige Wege sparen dürfte. Die Station am Friedhof vom Kaspar Hauser ist natürlich ein Ausreißer, ließe sich bei Bedarf als Abschluss aber auch mit dem Auto ansteuern. Wieviele der Fotos des Stadtbummels man währenddessen schon erspäht, hängt wohl stark von der Anzahl der teilnehmenden Augen und vom Glück ab. Man kann sicher auch einen Tag nur mit dem Mystery verbringen. Macht es noch Spaß, alle Dosen an einem Tag zu suchen? Nein. Sofern man nicht nur auf die Punkte aus ist, sondern auch die Stadt auf sich wirken lassen möchte, sind 1,5 Tage sicher der bessere Ansatz. Was man in der Umgebung dann noch suchen kann, um den angebrochen Cachetag zu füllen, erzähle ich euch in einem anderen Artikel.

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Herberge zur Heimat