Tagesausflug nach Luxemburg

Den diesjährigen Weihnachtsurlaub in Trier nutzten wir auch für einen kurzen Abstecher ins benachbarte Herzogtum. Nicht mal 30 Minuten braucht man dafür. Der ursprüngliche Plan den Zug zu nutzen wurde verworfen, nachdem wir freundlich auf die Benzinpreise hingewiesen wurden. Diesel für 99ct pro Liter, was für ein Erlebnis. ;)

Im Vorfeld hatte ich mich schon etwas über die Stadt Luxemburg informiert und war angetan von der Lage auf den Felsen rund um den Fluss und den vielen Befestigungswerken. Kleiner Wehrmutstropfen: diese sind in den Wintermonaten leider nicht zugänglich. Um etwas von der Stadt zu sehen, nutzten wir den Multi LUXEMBOURG CITY TOURIST OFFICE CACHE, gelegt vom Tourismusbüro. Der Anfang ging etwas zäh von der Hand, hauptsächlich wegen unterschiedlicher sprachlicher Auslegungen. Auch waren wir uns etwas unsicher, ob der Cache die richtige Wahl gewesen war, um die Sehenswürdigkeiten der Stadt kennenzulernen, da der erste Teil nur durch einen Park verlief. Glücklicherweise änderte sich dies noch im Verlauf der Suche.

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So ging es zunächst ins Petrusstal, über Reste der alten Befestigung. Ganz einfach war der Abstieg vom Platz der Verfassung aus allerdings nicht. Es lag frischer Schnee und unter diesem war alles vereist, bei den  vielen Stufen eine gefährliche Angelegenheit. Auf einem schmalen Pfad ging es dann unter der Pont Viaduc hindurch zu einer alten Bastion, direkt unter dem Justizpalast. Von hier hat man einen tollen Ausblick auf das Alzettetal, der für all die Strapazen entschädigt hat. Im Sommer tummeln sich hier sicher unzählige Touristen, wir hatten die Aussichtspunkte auf dieser Seite fast für uns allein.

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Im Hintergrund sieht man schon den Bockfelsen mit den Resten der ersten luxemburgischen Befestigung, so etwas wie die Keimzelle der Stadt. Leider biegt der Cache hier wieder Richtung Innenstadt ab, vorbei an Kathedrale und Rathaus schnurstracks zur schön gemachten Finaldose. Wie ein deutscher Reviewer über die Öffnungszeiten denken würde, sei mal dahingestellt. ;)

Nach einer kleinen Stärkung ging es dann mit einem kleinen Prospekt der Touristinfo noch mal raus, wir wollten noch die ein oder andere Stelle sehen, die der Cache ausgespart hatte. Den vorgeschlagenen Abstieg ins Petrusstal sparten wir uns und so ging es vom Parlament direkt zum Bockfelsen, um das Tal mal von der anderen Seite zu sehen.

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Nachdem alle Aussichtspunkte dort besucht waren, ging es im Schneetreiben auch zurück zum Auto und zur Tankstelle! Einen kleinen Tradi haben wir uns aber noch gegönnt, der fast auf dem Weg zur Tiefgarage lag. The Fortress-Gässelchen, ganz in der Nähe liegt Goethes Herberge, war für einen Stadt-Tradi echt schön umgesetzt. Kurz nach dem Zurücklegen hatte ich auch schon zwei Polizisten im Rücken, kein Wunder bei der Nähe zum Parlament, aber entweder hatten sie nichts gesehen oder wussten eh Bescheid.

Übrigens, der Multi lässt sich toll mit einem Besuch bei amazon verbinden! In der Nähe der kleinen Brücke liegt eine Stage und gleich daneben die Postadresse vom amazon Europe. So viele Pakete aus dem kleinen Haus … ;)

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