Augusta Treverorum – Trier
Wie im Luxemburg-Artikel bereits erwähnt, verbrachten wir die Tage zwischen den Jahren in Trier, der nach eigener Aussage ältesten Stadt Deutschlands (Gründung um 17 v.Chr). Allerdings gibts da auch einige andere Kandidaten, die diesen Titel gerne für sich hätten, so z.B. Xanten, Worms oder auch Augsburg. Kein Zweifel besteht aber daran, dass Trier zu den ältesten Städten nördlich der Alpen gehört und bereits zur Römerzeit eine wichtige Siedlung gewesen ist. Davon zeugen z.B. solch imposante Bauten wie die Kaiserthermen, der Dom oder die Konstantinbasilika. Im Laufe ihrer Geschichte war die Stadt mehrmals Regierungssitz des Römischen Reiches und birgt das älteste deutsche Bistum.
Genug Potential also, um einige schöne Tage zwischen den Jahren, prall gefüllt mit Kultur und Geocaches, dort zu verbringen. Um einen Überblick zu bekommen, bedienten wir uns eines der Arrangements der Tourist-Info: Typisch Trier. Neben Hotel mit Frühstück gab es noch eine Stadtführung, Eintritt ins Stadtmuseum und Karl-Marx-Haus, ein typisch Trierer Abendessen und ein Abendessen mit kleiner Bierprobe. Ein schönes Paket, garniert mit einigen Multis durch die Stadt sollte man die typischen Sehenswürdigkeiten gesehen haben. Wir begannen kurz nach der Ankunft mit dem Multi TAK – Tür 10 – Kleiner Weihnachtsspaziergang. Kein normaler Multi, sondern ein mir bis dahin unbekannter Intercache, der komplett mit dem Smartphone gespielt wird. Unterschied zum wherigo ist, dass der Intercache im Browser abläuft. So kamen wir zu unserer ersten Führung durch die Stadt, vorbei am Marktplatz,dem Palais und dem Amphitheater.
Nach einem kleinen Kaffee ging es gleich zur nächsten Dose, diesmal ein echter wig Der Rock ist fott, vom Owner hatten wir bereits 2013 in Koblenz einen wherigo gemacht, der zweimalige Spurt über die Brücke ist mir immer noch im Gedächtnis. Auch diesmal waren wieder zwei zeitkritische Stationen zu absolvieren. Wer sich nun fragt, was so besonderes an einem gestohlenen Kleidungsstück sein kann, findet hier eine Antwort. Bei diesem Rock handelt es sich um den Heiligen Rock, man könnte es als Jesus‘ Unterhemd bezeichnen, das er am Kreuz getragen hat. Die Reliquie wird im Trierer Dom aufbewahrt.
Nach dem Abendessen nahmen wir uns noch einer Letterbox aus dem Adventskalender an: TAK – Tür 20 – Der Wunschzettel. Wir dachten zwar, das sei alles relativ einfach und auch im Dunklen noch zu lösen. War wohl nix, wir mussten am nächsten Morgen nochmal ran und wurden dafür aber auch mit einem tollen Final belohnt und das mitten in der Stadt.
Neben dem EC am Dom wollten wir uns auch den Dom selbst einmal ansehen. Gut, dass dieser einen eigenen Multi hat! Ohne den Cache hätten wir uns sicher nicht so lange in der Kirche aufgehalten und uns alles angesehen. Auch wenn wir eine Frage nicht beantworten konnten, wurden wir letztlich aber doch fündig.
Da es am dritten Tag echt richtig kalt in Trier gewesen ist, wurden am Sonntag Morgen erstmal die Eintrittsgutscheine genutzt. So besuchten wir zunächst das Stadtmuseum Simeonstift und im Anschluss noch das Karl-Marx-Haus. Danach musste aber noch ein Cache her. Bereits im Vorfeld der Reise hatte ich vom Trierer Schifferviertel gelesen, viele kleine Häuschen, die heute überwiegend Kneipen und Gaststätten beherbergen. Was lag also näher, den Multi Schifferviertel in Angriff zu nehmen. Etwas stutzig wurden wir, als es vom Startpunkt immer weiter weg von der Mosel ging, aber dann, eine Kurve, der Fluss kommt wieder näher, allerdings auch der Startpunkt und der Final. Der Cache hat einen zwar auch einige schöne Ecken gezeigt und am Ende mit einer kreativen Dose gewartet, die Häuschen wurden allerdings ausgespart. Deren Besuch haben wir aber am Abreisetag noch schnell nachgeholt.
Den Abend haben wir uns dann mit Petris Augen vertrieben. So wirklich gut war die Idee nicht. Wir irrten unzählige Male über den Marktplatz, es wurde kälter und dunkler und manche der Bilder wollten sich einfach nicht zeigen. Zuemeist diese, die wir anhand des kleinen Ausschnitts eigentlich als einfach eingestuft hatten. Es half alles nichts, wir mussten abbrechen und einen zweiten Anlauf am nächsten Morgen unternehmen. Siehe da, schwupps hatten wir zwei Bildchen mehr. Eines hat sich aber bis zum Ende erbittert gewehrt, macht aber nichts. Dem Final stand dann nur noch eine fiese Kleinigkeit im Weg, die wir aber letztlich auch durchschaut haben, so war der D4 auch unser.