Kleiner Ausflug: ab in die Rhön
Bereits im letzten Jahr ging es für uns schon einmal in die Rhön, um dort einige sehenswerte Earthcaches zu besuchen. Da noch einige übrig waren (und es auch noch sind), stand eine weitere Fahrt auf dem Programm, Schwerpunkt waren diesmal die beiden Moore, das Rote Moor und das Schwarze Moor.
Vorweg: beides lohnende Ausflugsziele und problemlos an einem Tag zu besuchen, da sie auch nicht weit auseinander liegen.
Wir haben am Roten Moor begonnen und rückblickend betrachtet war dies auch die richtige Entscheidung, da – zumindest uns – das Schwarze Moor bedeutend besser gefallen hat.
Am Start befindet sich neben einem großzügigen Wanderparkplatz auch ein gemütlicher Imbiss, der, berücksichtigt man die Lage, seine Waren zu wirklich moderaten Preisen an die Besucher abgibt, darunter auch Leckereien wie Lammbratwürste. Von dort gehts über einen großen Forstweg Richtung Moor, vorbei am Stausee, der dafür sorgen soll, dass das Wasser im Moor bleiben soll. Durch den langen Torfabbau hat das Rote Moor sehr gelitten und renaturiert nun langsam wieder.
Am Stausee gab es allerlei Libellen zu beobachten und nach einem kurzen Fußmarsch kamen auch schon die moortypischen Bohlenwege und es ging ins eigentliche Moor, gesäumt mit allerlei Moorbirken. Umrahmt wird der Weg von einigen in die Jahre gekommenen Infotafeln, die Grundlagen zu dieser Landschaftsform im Allgemeinen und im Speziellen vermitteln und hierbei auch auf den Torfabbau und die damit verbundene Trckenlegung eingehen, unter dem dieses Moor doch stark gelitten hat.
Am Ende wartet dann ein kleiner Aussichtsturm.
Im Anschluss ging es direkt zum Schwarzen Moor, welches im bayerischen Teil der Rhön liegt. Im Gegensatz zum Nachbarmoor wurde hier kaum Abbau betrieben und ist somit in einem viel besseren Zustand. Auch hier erwarten den interessierten Besucher zunächst ein geräumiger Wanderparkplatz und ein recht neues Imbissgebäude mit humanen Preisen. Der Naturpfad durch das Moor ist sehr neu und modern gestaltet und auch für die Kleinen gibt es extra Tafeln und sogar Mitmachstationen.
Der Beginn erinnert zunächst eher an eine typische Blumenwiese, wäre da am Rande nicht das kleine Moorbad, welches dazu einlädt, das Moor mit den eigenen Füßen zu erspüren. Danach geht es durch einen kleinen Wald und nach einer weiteren Kurve kam für uns ein großes „wow“.
Man fühlte sich fast an eine Mondlandschaft erinnert. Sehr karger Bewuchs, Büsche, dünne Bäume, Farne, Moose. Völlig überraschend nach der grünen, satten Wiese und dem kleinen Wald.
Nichtsdestotrotz eine beeindruckende Landschaft, die man vom Aussichtsturm auch gut von oben bewundern kann. Selbst bei spärlichem und niedrigem Bewuchs gibt es so einiges zu entdecken, wenn man die Augen offen hält, z.B. Sonnentau.
Eine wirklich tolle Landschaft, deren Besuch sich definitiv lohnt!