Ausflugstipp: Römer & Mittelalter

Bei diesem Ausflug musste die Dosensuche etwas in den Hintergrund rücken, was hauptsächlich daran liegt, dass im Zielgebiet nicht so viele Caches liegen.

Zunächst ging es in den Römerpark Ruffenhofen. Dort wartet, neben den Resten des Kastells, seit 2012 auch das Limeseum auf interessierte Besucher. Nicht nur die Ausstellung ist äußerst modern konzipiert, auch das Äußere des Gebäudes wurde passend umgesetzt und bietet auch dem Fotografen das ein oder andere Motiv.

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Die Ausstellung führt einen mit einer leichten Steigung und Biegung bis zu einer großen Panoramascheibe, durch die man die Reste des Kastells betrachten kann. Im Außenbereich findet man einen kleinen Kräutergarten, einen tollen Spielplatz und einen kleinen Aussichtshügel. Von dort hat man einen guten Blick über das kleine und das große Kastell.

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Im großen Kastell sind einige Grundmauern erhalten. Die wirkliche Aufteilung und Ausdehnung wird mittels Hecken und unterschiedlichen Grashöhen simuliert. So werden z.B. die drei Gräben, die das Kastell umgeben haben, mittels gemähter Grasstreifen angedeutet. Im und um die Anlage gibt es auch einen kleinen QtA-Multi, der dabei hilft, sich näher mit dem Kastell zu beschäftigen.
Die weitere Planung sah eigentlich vor, Earthcaches und Multis um den Hesselberg zu suchen. Leider kam uns die Bayerntour mit allerlei Straßensperrungen in die Quere und so entschieden wir uns, direkt nach Dinkelsbühl zu fahren.
Die Stadt ist für ihre nahezu vollständig erhaltene, spätmittelalterliche Innenstadt bekannt, die vor allem im inneren Kern durch eine beeindruckende Geschlossenheit, vorbildliche Renovierung und angepasste Außenpräsentation der Gebäude (keinerlei Werbetafeln, ähnliche Beschriftungen) überzeugen kann.

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Ein wirklich sehenswertes Städtchen, umgeben von einer Stadtmauer mit allerlei Türmen und Türmchen. Was hier leider fehlt: eine schöner Multi (oder auch zwei), der einem die Sehenswürdigkeiten und die Geschichte der Stadt näher bringt. Einzig ein paar Tradis gruppieren sich um die Mauer.

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Dabei gibt es in der Stadt sicher noch den ein oder anderen Ort zu entdecken, an dem man als Tourist vielleicht nicht unbedingt vorbeikommt. Eine weitere Besonderheit in Dinkelsbühl ist das Museum 3. Dimension in der alten Stadtmühle. Es befasst sich mit allerlei optischen Täuschungen, Hologrammen, Stereobildern oder andere 3D-Verfahren. Der Eintritt ist mit 10€ durchaus hochangesetzt, es bestehen aber einige Möglichkeiten, in den Genuss von (leider nicht kombinierbaren) Rabatten zu kommen. So bringen z.B. eine ADAC-Mitgliedschaft, VAG-Karten oder ein Newsletterabo (Ausdruck mitbringen) eine Ermäßigung. Ob es einem dann letztlich wert ist, muss jeder für sich entscheiden, es ist auf alle Fälle kein alltägliches Museum.

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Auf Grund der Veranstlatung „Dinkelsbühl leuchtet“ hatten wir im Anschluss an den Museumsbesuch noch die Möglichkeit, in der Innenstadt bis in die Abendstunden zu bummeln (der Schokoladenladen hat eine Empfehlung verdient), uns an unzähligen Buden mit Livemusik zu stärken und den Kirchturm zu besteigen, um uns die Stadt von oben anzuschauen.

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