Vienna
Willkommen in der Hauptstadt Österreichs, Kaiserstadt der Habsburger: Wien. Nachdem Hannes und Moni vor ziemlich genau zwei Jahren bereits dort waren, zog es nun auch uns zwischen Weihnachten und Neujahr in den östlichen Teil der Alpenrepublik. Der Städtetripp bot mal wieder die perfekte Gelegenheit, Kultur & Geocachen miteinander zu verbinden.
Nach der Anreise und einem kurzen Abstecher ins Hotel, ging es auch schon sofort mit der U-Bahn in die Innenstadt, Sightseeing war angesagt. Von der Haltestelle Volkstheater ging es geradewegs zur Hofburg, wo im Vorbeigehen auch der erste Cache des Tages eingesammelt wurde: Burgtour. Nichts besonderes, für Stadtverhältnisse aber eine angenehm große Dose.
Danach betraten wir durch das Tor das Gelände der Hofburg. Dort ging es in die kaiserliche Schatzkammer, um die Reichsinsignien einmal live zu betrachten. Etwas teuer, aber für geschichtsinteressierte Menschen doch recht interessant.
Direkt im Anschluss ging es zu einem Tradi mit der doch recht beeindruckenden Fav-Zahl von 1050. Natürlich bedeutet solch eine Lage an einer der Hauptsehenswürdigkeiten einen hohen Cacherdurchlauf und so relativiert sich die Quote bei über 2000 Funden wieder etwas. Als wir ankamen hatten andere Cacher die Dose bereits geborgen und ich grübelte schon, woher denn die ganzen Punkte kommen, das Versteck war nämlich wirklich nichts besonderes, dann konnte ich die kleine Dose selbst erspähen und schon war alles klar. Tolles Teil, auch wenn es thematisch vielleicht nicht ganz an diese Stelle passt.
Nun ging es direkt in die Stadt, bei voranschreitender Dunkelheit hefteten wir uns an die Fersen der alten Römer: Vindobona, so hieß nicht nur das römische Reiterlager, eine Keimzelle der Stadt Wien, sondern auch ein Multi, der sich mit diesem Thema beschäftigt. Zum Tagesabschluss stand noch ein kleiner, aber feiner Nachtcache auf dem Programm. Wir begaben uns in den Bezirk Mariahilf, um die dort vorkommenden Gürtelwichte aufzuspüren.
Tag 2 stand ganz im Zeichen der Stadtführung. Hierfür nutzten wir die Multis der Alt-Wiener Spaziergang Reihe. Vier Stück haben wir problemlos an einem Tag geschafft. Wir starteten mit dem Highlight, den sogenannten Durchhäusern. Innenhöfe, die gleichzeitig Verbindungen zwischen verschiedenen Gassen herstellen. Eine eigene, kleine Welt, die vielen Touristen wohl verborgen bleibt.
Im Lauf des Tages ging es noch vom Stephansplatz Richtung Oper, wir sahen uns die Backgammon-Kuh näher an und zum Tagesabschluss ging es von den Schweden zu den Schotten. Auf diese Weise kamen wir bequem an vielen Sehenswürdigkeiten der Altstadt vorbei, auch ein Abstecher in die Kaisergruft war möglich. Die Dosen waren pfiffig und stadttauglich versteckt und am Ende des Tages waren wir zwar müde, hatten aber auch viele neue Eindrücke gewonnen.
Am Samstag stand quasi als „Pflicht“programm ein Besuch in Schönbrunn auf dem Plan. Bei bestem Wetter flanierten wir durch den im Winterschlaf liegenden Park. Zur Orientierung nutzten wir den gleichnamigen Multi. Leider waren einige Attraktionen auf Grund der Jahreszeit nicht zugänglich. Als kleinen Ausgleich machten wir einen Abstecher zum Wüstenhaus am Zoo.
Nachdem wir den doch nicht ganz einfach versteckten Final geborgen hatten, ging es mit der U-Bahn direkt zum bekannten Naschmarkt. Bei all den ausgestellten Leckereien bekommt man fast zwangsläufig Hunger. Glücklicherweise hat man vor Ort eine breite Auswahl an kleinen Restaurants, hier sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Bei einsetzender Dunkelheit ging es zurück in die Innenstadt. Der fünfte Alt-Wiener Spaziergang wartete noch auf uns. Es sollte von der Oper zum Burgtheater gehen. Schnell wurde klar, dass D4 nicht ganz unberechtigt ist. Zum einen muss man die Fragen wirklich genau nehmen, zum anderen war die fortschreitende Dunkelheit nicht sehr hilfreich. Letztlich hatten wir aber alles richtig gemacht und konnten die Dose, die sich mal wieder perfekt in ihre Umgebung eingepasst hatte, finden. Unterwegs bot sich die Gelegenheit, den Tradi am Parlament zu suchen. Ein wirklich klasse Döschen, obwohl es doch eigentlich nur die viel geschundene Filmdose ist.
Den etwas trüberen Sonntag verbrachten wir zunächst in der Straßenbahn. Genauer gesagt: wir nutzten die Linie D für eine kleine Stadtrundfahrt, wie praktisch, dass man das auch mit einem Cache verbinden kann! Nach einem kurzen Zwischenstop am Schloss Belvedere ging es ganz bequem im Straßenbahnwagon an allerlei Sehenswürdigkeiten vorbei und hin und wieder mussten einfache Fragen während der Fahrt beantwortet werden. An der Endstation aussteigen und noch einige Meter zum leider nicht ganz so schönen Final marschieren.
Danach stand noch eine Örtlichkeit auf dem Plan, die bei einem Wienbesuch nicht fehlen darf: den Prater. Leider war es uns vergönnt, die Dose zum Multi Horrorgeschichten aus dem Prater zu finden. Trotz eines zweiten Besuches am nächsten Morgen, wir schoben unser Pech zunächst auf die Dunkelheit, war nichts zu holen. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass der Final wohl weg ist.
Am Abreisetag gab es dann noch mal etwas Sightseeing, abseits vom Cachen. Neben einen Besuch auf dem Donauturm ging es auch nochmal Richtung Hofburg. Genauer gesagt ins angrenzende Palmenhaus mit den Schmetterlingen.
Hallo Tobit,
schön, dass es euch in Wien so gut gefallen hat!
Wien ist sicher eine schöne Stadt für Besucher, aber auch für diejenigen, die hier wohnen.
Ihr habt euch wirklich die Gustostückerln unter den Caches ausgesucht und so sicher viel Interessantes von der Stadt gesehen.
Schöne Grüße von einem Wiener
Alex
Ja, ich bin völlig zufrieden mit diesem Urlaub.
Wetter hat gepasst, Cachen hat Spaß gemacht und die Stadt war wirklich interessant und sehenswert!