Fränkische Toskana
Unser Ausflug am Allerheiligen-Feiertag führte uns in diesem Jahr in die Fränkische Toskana und die angrenzenden Regionen. Nun darf man hier weder Olivenbaumhaine noch spätsommerliche 20° erwarten, der Name rührt von der topographischen Ähnlichkeit her.
Beginn der Tour war für uns diesmal Litzendorf bzw. Melkendorf. Wir wollten den Tag mit einem kleinen Spaziergang starten und so war der Multi Skulpturen in der fränkischen Toskana mit seinen 3,3km genau das richtige zum Einstieg.
Nachdem wir an den sechs Stages die nötigen Informationen zusammengetragen hatten, ging es auf dem Rückweg noch an der Dose vorbei. Weiter ging es den kurzen Weg nach Tiefenellern. Hier standen gleich mehrere Caches auf der Liste. Bayerns UrEinwohner ist ein netter Kurzmulti zum Thema Feuersalamander, die hier an den Sinterstufen leben. Leider konnten wir während unseres Aufenthalts keine entdecken, dafür gab es aber eine tolle Dose als Ausgleich. Auch einen sehenswerten Earthcache gibt es hier: Ellerbachschlucht bei Tiefenellern. Dieser beschäftigt sich natürlich mit den Sinterstufen und kann gemeinsam mit dem Multi gelöst werden.
Von hier nimmt man nun am besten die Ellerbergstraße bergauf, fühlt sich an als fährt man von der Toskana über den Brenner nach Hause. Man kommt direkt am nächsten Earthcache vorbei: Felsburg am Tiefenellerner Berg. Hier kann man direkt auf einem kurzen Stück Feldweg parken, etwas uneben, also langsam fahren. Wir hatten weniger Glück, der A4 stand so ungünstig, dass wir nicht mehr so wirklich dazu gepasst haben. Einen Bämla-Klassiker von 2003 gibts dort übrigens auch zu finden.
Ohne Parkplatz entschlossen wir uns, zunächst weiter zur Jungfernhöhle zu fahren, Parkplatz 3 bietet sich hierfür super an und nach einem kurzen Fußmarsch steht man schon an der Höhle und der Infotafel.
Nach einer kurzen Autofahrt, erschwert durch Baustellen und Umleitungen, kamen wir zum wirklich sehenswerten Steinbruch Ludwag. Ein wirklich toller Flecken Natur und sehr weitläufig. Selbst am Feiertag war hier einiges los, viele Familien mit Kindern, bestens ausgestattet mit Hämmern und Schutzbrillen auf der Suche nach Fossilien. Laut Presse hat die Deutsche Bahn das Gelände inzwischen als Ausgleichsfläche für die Neubauten zwischen Nürnberg und Bamberg erworben und möchte es renaturieren. Man darf gespannt sein, ob man nach Abschluss das Gelände noch betreten darf.
Endpunkt unserer heutigen Etappe war das Dorf Sanspareil und dort der gleichnamige Felsengarten, ein sehenswerter, englischer Landschaftsgarten, bei dem die Felsformationen passend integriert worden sind.
Danke für diesen tollen Bericht. Die Bilder machen direkt Lust die Tour zu wiederholen.
Leider ist is aus dem Saarland doch etwas zu weit für einen Sonntagsausflug…
Viele Grüße,
Jörg