Cachen in Bayreuth

Bayreuth, die Wagner Stadt. Eigentlich ja nicht weit entfernt von unserer Groß-Homezone Zeil-Bamberg-Fürth. Dort waren wir trotzdem noch nicht so wirklich. Das wurde dann am letzten Samstag geändert.

Doch vor dem Suchen muss man erstmal Finden und zwar die guten Caches. Hierbei hab ich mich ganz auf meine bewährte Methode verlassen und ein kleines Paket an Multis geschnürt. Wie immer natürlich viel zu viele für einen Tag, aber man hat ja lieber etwas Auswahl dabei.
Erster Anlaufpunkt sollte dann der wherigo 1 1/2 Ritter  sein. Mit drei Jahren auf dem Buckel ein älterer Vertreter dieser Cache-Art und damit auch eine klassische Umsetzung der Cartridge ohne große Effekte und Storyverzweigungen wie sie mit den neuen Buildern möglich sind. Macht aber nichts. Der Cache überzeugt nämlich durch Witz und durch seine Lage: dem Schlosspark Fantaisie. Hier gibts allerlei zu entdecken und es macht richtig Spaß mit dem wherigo als Führer durch das Gelände zu streifen und am Ende noch eine Dose einzusammeln.
Erfreulicherweise gibt es dort im Park noch einen zweiten Cache, den Multi Schneewittchen und ihre Zwerge. Waren wir durch den wherigo zuvor schon etwas verwöhnt was Qualität betrifft, so konnte das dieser Cache nochmal überbieten. Eine wirklich tolle und stellenweise auch fordernde Runde durch den Schlosspark und den nahen Wald sollte nun vor uns liegen. Wir waren doch etwas überrascht, wie unauffällig man doch Dosen in solch einer Gegend platzieren kann, ohne dass man Angst haben muss, dass der Gärtner eine pro Woche findet. Aber nicht nur die Verstecke waren schön, auch der Inhalt der Dosen. In jeder befand sich ein kleines Rätsel, nicht schwer, dafür aber abwechslungsreich und auch einige Ideen, die wir bisher so nicht gesehen hatten. Auch bei diesem Cache kommt man mit grundlegenden Lesefähigkeiten bedeutend weiter als ohne. Stage 6 hatten wir zwar richtig gelöst, allerdings die Rechnung missverstanden. Glücklicherweise zeigen aber auch falsche Koordinaten meistens auf einen Weg und so macht man sich dann erst nach 30 Minuten vergeblicher Suche so seine Gedanken. Wenn man dann in den Logs liest, dass doch einige mit dieser Stage Probleme hatten und auch größere Koordinatenabweichungen vorkamen, hängt man ohne schlechtes Gewissen auch noch mal 20 Minuten dran. Fündig wurden wir natürlich nicht. Genervt und hungrig wurden dann einige Finder angemailt und der Plan sah vor, dass wir, sofern sich jemand meldet, nach dem Essen noch mal vorbeizuschauen. Glücklicherweise ereilte uns aber schon früher ein Rückruf, der uns den Weg zur Stage beschrieb, auf dem Weg dorthin fiel mir dann auch unser Rechenfehler auf. Wäre ja langweilig gewesen, wenn das schon eine Stunde vorher geschehen wäre. Der Rest war dann nur noch Formsache und wir konnten diesen wirklich empfehlenswerten Cache mit einem Fund krönen.
Nachdem der Bonus auf gemeistert war, ging es endlich in die Stadt zum Essen. Wir hörten auf eine Empfehlung und kehrten in Hansl’s Holzofenpizzeria ein (danke an Astrid), wo es leckere Riesenpizzen zum selbstgestalten gibt. Mit größeren Gruppen sollte man allerdings nicht einfallen, der Laden ist doch recht übersichtlich.
Da die ersten Caches doch etwas mehr Zeit gefordert hatten als ursprünglich angedacht, wurde die weitere Tagesplanung etwas umgestellt. Zunächst wurde in der Innenstadt Bayreuths noch etwas Beifang betrieben und unter anderem auch der Webcam-Cache mitgenommen, im Anschluss sollte es dann nach einer Koffeinstärkung noch zu einem „kleinen“ Nachtcache westlich von Bayreuth gehen: dem Schatz der dunklen Macht. Bereits im November 2010 waren Hannes und ich hier zugangen, allerdings verließ uns dann nach Stage 6 das Glück. Nebel und Schneefall sind für einen Nachtcache nicht förderlich. Heute gingen wir dann frohen Mutes an die Tour. Frisch gewartet und Schnee im August ist bei uns ja auch eher selten. Stage 1 wurde fachmännisch wieder entdeckt und auch für Stage 2 hielt unser Gedächtnis noch Informationen bereit. Leider hielt der Cache keine Dose mehr für uns bereit. Nach etwas Suchen fanden wir noch das Befestigungsmaterial, aber sonst nichts mehr. Zwar wussten wir noch, wo wir die Infos ablesen sollten, aber was wir davon genau brauchen würden, wussten wir natürlich nicht mehr. In der Hoffnung, keine der Zahlen mehr zu brauchen, machten wir uns auf den Weg zu Stage 3, welche wir auch aus dem Gedächtnis noch finden konnten. Der Rest lief dann fast wie am Schnürchen. Sauber ausgearbeitete und technisch toll umgesetzte Stationen (vor allem 8 & 12). Ein wirklich schöner Cache, für den sich die zweite Anfahrt definitv gelohnt hat. Vor Stage 12 setzte dann bei uns allerdings kurzzeitig eine gewisse Betriebsblindheit ein, während wir stur der Reflektorstrecke folgten, fanden wir uns plötzlich im Dorf wieder. Aber auch dieses kleine Problem konnte gelöst und die Finaldose gefunden werden.

 

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