Munzees auf dem GPS

Scheinbar weiß es jeder, aber irgendwie sagt es einem keiner. Während unseres Berlinausflugs wollte ich die Großstadt nutzen und auch den ein oder anderen Munzee suchen. Mal abgesehen davon, dass die Munzeedichte zu diesem Zeitpunkt noch gering war (kein Vergleich mit Nürnberg, wo die Teile nur so sprießen), wurde es auf Dauer doch recht nervig, GPS und Handy parallel zu betreiben, so blieb es dann auch bei 0 Munzees in Berlin.
Zuhause angekommen bemühte ich Google und siehe da, scheinbar hatten sich schon andere darüber Gedanken gemacht und so gibt es bereits ein Makro für GSAK. GSAK wurde ja als Allzweckwaffe für den Cacher entwickelt, die meisten kennen es sicher als Plattform für diverse Statistiken der eigenen Cachefunde. Dass das Programm ncoh viel mehr zu bieten hat, ist mir inzwischen auch bewusst geworden, wobei ich davon ausgehe, dass ich maximal 5% des Potentials momentan ausschöpfe.

Was benötigen wir nun alles, um die Munzees mittels GSAK aufs GPS zu bekommen?

  • zunächst natürlich GSAK selbst.
  • die Munzees, die gibts momentan als „Global-Edition“ in  einer csv Datei, zu finden hier, die Datei wird einmal täglich aktualisiert.
  • das Macro für GSAK, zu finden im GSAK-Forum.
  • und, nicht zwingend nötig, das GarminExport Macro.

Nach dem Aufruf präsentiert euch das Macro die folgende Ansicht:

Die Optionen sind beinahe selbsterklärend. Im ersten Bereich könnt ihr den Speicherort der csv-Datei auswählen, entweder lokal auf der Festplatte oder frisch vom Server. Bei mehreren Abfragen ist es sinnvoll, sich die Datei abzuspeichern, so erspart man sich die Ladezeit.
Dann könnt ihr eucht entscheiden, wenn welche bestehende GSAK-Datenbank die Munzees gespeichert werden sollen. Hier kann man auch problemlos eine bestehende DAtenbank mit Geocaches nehmen und die Munzees integrieren. Des Weiteren kann man sich noch aussuchen, als welcher Cachetyp die Munzees gespeichert werden, ich hab mich hier für virtual entschieden, davon gibts ja nicht mehr so viele und die Verwechslungsgefahr ist recht gering.
Auf der rechten Seite werden diverse Filtermöglichkeiten angeboten. Die wenigsten werden wohl alle Munzees dabei haben wollen, eine kurze Erklärung:

Location: Hier kann man Orte oder Gegenden eintragen, wie sie auch auf der Munzeeseite unter „Location“ verwendet werden.
Polygon: Eine mir bis dahin unbekannte GSAK-Funktion, die sich aber auch gut fürs Cachen verwenden lässt. Mit einem Klick auf den „Polygon Editor“ öffnet sich im Browser ein Google-Maps Fenster, auf diesem kann man sich dann eine Fläche zusammenklicken:

Rechts oben bekommt man dann die Koordinaten präsentiert und kopiert sich diese dann in eine Textdatei, der man, je nach Auswahl, csv, gpx oder tsv Endung verpasst. Im Macro dann den Pfad zur Datei auswählen und schon bekommt man alle Munzees in diesem Bereich geladen.
Radius: Ein Kreis mit einem frei definierbaren Radius um Koordinaten oder um die in GSAK hinterlegten Homekoordinaten.
Username: Bevorzugte Munzeeleger? Dann hier den Nick einfügen.
Wenn ihr fertig seid, auf „Get Munzees“ klicken und etwas warten. Zurzeit sind noch alle weltweit gelegten Munzees in der Datei enthalten, dementsprechend dauert es etwas, bis die passenden extrahiert wurden.

Nun habt ihr die Munzees in der Datenbank und könnt sie z.B. über die Exportfunktion von GSAK als gpx-Datei aufs GPS speichern. Ich nutze hierfür ein eigenes Macro, das GarminExport Macro, es bietet, überwiegend für Caches, noch diverse Zusatzfunktionen.

Für die Munzees ist es wichtig, dass man die Option „Convert GSAK created …“ aktiviert.

Viel Spaß beim Munzee suchen!

Ergänzung

Da sich bisschen was verändert hat, gibts eine Ergänzung zu diesem Artikel.

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