EC-Tour in die westliche Oberpfalz

Das schöne spätsommerliche Wetter am Ende der vergangenen Woche wurde von alulein und mir genutzt, um nochmals eine kleine EC-Tour abzufahren. Diesmal ging es in die westliche Oberpfalz, in die Gegend südlich um Neumarkt.

Erster Earthcache auf der Liste war die Doggerfelswand. Ich habe nun ja doch schon einige von sissifalke gemacht und bin auch hier davon ausgegangen, dass es auch wirklich was zu sehen gibt. Wir wurden nicht enttäuscht. Eine schöne Sandsteinwand präsentierte sich uns im späten Morgenlicht, die Lösungen waren schnell gefunden und einige schöne Fotos gabs noch oben drauf. Nächste Station war St. Colomann, genauer gesagt die König-Otto-Tropfsteinhöhle. Das Highlight der Tour. Der kurze Weg vom Parkplatz zur Höhle war schnell geschafft, kein Vergleich zum Schulerloch! Oben angekommen war es recht leer, Ferien sind vorbei, Mitten unter der Woche und dann noch vormittags, tote Hose an der  Höhle. Nur ein Rentnerpärchen war noch anwesend. Nachdem wir den Tradi in der Nähe als Zeitvertreib bis zur nächsten Führung gesucht hatten, ging es in einer kleinen Vierer-Gruppe in die Höhle. Auf Grund unserer übersichtlichen Gruppe bekam ich dann von unserer Führerin auch die Erlaubnis, einige Fotos zu machen, was ich natürlich dankend tat. Das Lichtdesign kann zwar (noch) nicht mit der Lightshow im Schulerloch mithalten (angeblich gibts 2012 was neues), es war aber trotzdem ein stimmiger und informativer Rundgang durch eine wirklich sehenswerte Tropfsteinhöhle. Nach 30 min wars auch schon wieder vorbei und nach einer kurzen Stärkung in der angeschlossenen Gaststätte, ging es auch direkt weiter zum Hohlloch bei Vellburg.

Von dort oben gab es einen schönen Ausblick ins Tal, den Earthcache selbst fand ich nicht ganz so gelungen, der Großteil der Aufgaben musste mit Google und nicht vor Ort gelöst werden. Als nächstes stand wieder eine Steinerne Rinne auf dem Programm, unsere dritte nun und immer wieder beeindruckend. Der Weg war etwas beschwerlich, aber es hat sich natürlich gelohnt, ganz schön lang ist dieser Bach in seinem Kalktuffbett und wird hangabwärts immer kleiner bis man die Rinne unter dem Gras und Moos fast nicht mehr erkennen kann. Der letzte Stopp war der Hohe Brunnen bei Jettingsdorf oder von der Steinernen Rinne aus gesehen: einmal über den Berg. Wieder von sissifalke und wieder gab es etwas zu sehen. Das Grundphänomen ist das gleiche, wie bei der Rinne. Hartes Wasser fällt Kalk aus, aber statt eines Baches, der sich im Laufe der Jahrtausende in die Höhe arbeitet, gibt es hier zwei Quellen, die über die Kante stürzen und im Laufe der Zeit viele mit Moos und Flechten bewachsene Becken bilden. Vom Brunnen aus sollte es dann zum nächsten Earthcache gehen, doch ein Tradi mit einer verhältnismäßig guten Bewertung in der Nähe der Straße, ließ uns einen kleinen Umweg fahren. Auf der Suche nach einem Parkplatz fuhren wir dann doch in den Ort hinein. Wir kamen dann in Belching raus, einer wirklich schönen Kleinstadt mit einer tollen Altstadt. Vor dem spontan umgeplanten Abendessen schlenderten wir noch etwas durch das Städtchen und besuchten z.B. die begehbare Stadtmauer. Schade, dass es hier keinen Stadtführungsmulti gibt, so hätte man sicher noch den ein oder anderen interessanten Platz entdecken können.

 

Ein Kommentar

  • Da könnte ich glatt neidisch werden, denn als wir im letzten Jahr die König-Otto-Tropfsteinhöhle besuchen wollten, war die geschlossen.

    BTW: Habt ihr beim Hohlloch Velburg (mit nur einem L) GC1MQ2E auch gleich gemacht? Der ist nämlich schwer empfehlenswert, schon weil er gleich eine noch bessere Aussicht bringt als der Earthcache…

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