Auf ins Tal der Könige!
Letzten Donnerstag ging es nicht nach Ägypten sondern nach Hammelburg, ins Tal der Könige. Auf eine Empfehlung aus dem Geocaching-Franken Forum hin, machten wir uns auf den Weg, den D/T 3/4 Multi anzugehen. Mit einer alternativen Zugangsroute im Gepäck fanden wir schnell den Zugang zum alten Steinbruch und konnten auch gleich einen Blick hinein werfen. Bei trübem Wetter mit leichtem Nieselregen machten wir uns dann daran, Stage 1 zu finden. Dort angekommen wurden wir dann mit dem nötigen Handwerkszeug ausgestattet, um die Suche nach der Schatzkammer zu beginnen. Ab diesem Zeitpunkt kann das GPS auch ausbleiben, man findet die verbleibenden vier Stages mit den Hilfsmitteln aus der ersten. Nach zwei Klettereinlagen, wobei ich die zweite für T4 schon für grenzwertig halte, folgen noch zwei Suchsstationen und schon hat man alles zusammen, um sich die Finalkoordinaten zu basteln.
Der Cache hat wirklich Spaß gemacht. Er besteht zwar nicht aus ausgefallenen (Elektronik)Basteleien, dafür aber aus soliden Stages an einer wahrlich tollen Location. Somit eine klare Empfehlung meinerseits, man rechnet einfach nicht mit so einem Plätzchen in der Nähe einer Stadt.
Nach dem schönen Multi zur Einstimmung, standen noch einige Tradis rund um Hammelburg auf dem Plan, aber kein hin und mit Zeugs, sondern Ausnahmen ihrer Zunft. Auch hier habe ich auf Empfehlungen aus dem Forum zurückgegriffen und so ging es direkt zu „Schnell gefunden – Auch schnell geöffnet?„. Nach etwas suchen hatte ich die recht ordentliche und in ihrer Rüstung gut geschützte Dose erspäht, nun ging es ans öffnen, den Schlüssel hierfür hatten wir allerdings noch nicht. War aber leider auch nicht nötig, weiter danach zu suchen. Irgendjemand hatte bereits ganze Arbeit geleistet und das Schloss aufgebrochen, schade um die schöne Idee. Inzwischen gibt es aber ein neues Schloss.
Nächster Stopp war „Pech oder Glück„, immerhin ein D4,5 Tradi. Dosen direkt in Wohngebieten, am besten noch am Zaun mit ungehindertem Blick vom Küchenfenster begeistern mich normalerweise nicht so. Die hohe D-Wertung, die Ladung an Favoritenpunkten und die GC-Vote Bewertung deuteten aber an, dass man hier wohl durchaus eine Ausnahme machen kann. Das Listing verrät einem ja nicht was einen erwartet und alle Beschreibungen wären wohl nur gespoilert. Nur so viel: die Dose ist wirklich schön gemacht und ein Abstecher lohnt sich allemal, wenn man in der Nähe ist. Wir hatten wohl auch Glück, unter 5 Minuten für einen D4,5 ist doch ein guter Wert, aber wie so oft: die Einschätzung der Schwierigkeit ist recht subjektiv. Durchblickt man es sofort, ist es wohl maximal D2, steht man auf dem Schlauch wirds schnell ein D4.
Letzter geplanter Tradi war die „Rohrverstopfung an der Fuschter Mühle„. Wieder D4,5, wobei sich hier die Schwierigkeit sicher nicht auf das Finden der Dose bezieht. Viel offensichtlicher gehts wirklich nicht mehr. Die Herausforderung ist es, an die Dose und damit auch ans Logbuch zu kommen. Hat jedenfalls viel Spaß gemacht, hier zu knobbeln und zu testen.
Der letzte Cache auf dem Plan war der Multi „Baumbarts Kinder„. Erst vor Ort fiel mir auf, dass es der Cache vom selben Owner wie das „Tal der Könige“ ist. Das ließ jedenfalls gutes erahnen und so war es dann auch. Stage 1 war schnell gefunden und so ging es, wieder mit dem entsprechendem Handwerkszeug ausgestattet, den Berg hinauf in den Wald auf die Suche nach den Ent-Kindern. Hier gab es wirklich einige tolle Bäume zu bestaunen war wirklich interessant, vor allem der Übergang vom „normalen“ Laubwald zum spärlichen Nadelwald. Die Cacheidee ist wirklich toll und auch sehr schonend für die dortige Natur, erst am Ende gilt es eine Dose zu finden, zuvor gibt es nur schöne QtA-Stages. Alles in allem gefiel mir dieser Multi noch besser als das Tal der Könige. Da man beide aber in jeweils 1,5h – 2h problemlos absolvieren kann, spricht nichts dagegen, bei einem Ausflug nach Hammelburg beide zu genießen!