Von Rittern, Tupperdosen und Knüppelkuchen

Kurzfristig entschlossen und nicht bereut!

Erst am Freitag hatten wir uns entschieden, zusammen mit unserem jungfräulichen Knappen (sein Name sollte später Knüppelkuchen lauten) uns auf den Weg zur Burg Brennberg zu machen. Nachdem alle nötigen Besorgen erledigt waren, ging es Samstag Mittag mit unserem lädierten Stahlross auf den Weg gen Regensburg. Kurz vor dem Ziel sollte unser Knappe dann in der Kunst des Geocachens unterrichtet werden und so traf es sich gut, dass Fridolin Freiherr von Brennberg (der Veranstalter und Burgherr) am Wegesrand bereits einige Prüfungen hatte errichten lassen. Für den Start natürlich nur einfache Sachen, die so genannten Tradis. Der Neuling hatte ja schon genug damit zu tun, sich mit dem Fachvokabular und dem Handwerkszeug vertraut zu machen, da mussten die großen Rätsel erstmal hinten an stehen. Nachdem wir sieben der Schätze gefunden hatten, ging es schließlich zur Burg Brennberg, wo das Turnier auch schon begonnen hatte.

Auf Grund von Kapazitätsproblemen auf dem Weg zur Burg, wurden wir gebeten, unser Stahlross im Dorfe abzustellen, glücklicherweise kam aber zu passender Stunde die motorisierte Kutsche der Burgherren und so blieb unser Gesinde davon verschont, Gepäck und Verpflegung den Burgberg hinauf schleppen zu müssen. Oben angekommen konnten wir schon die ersten errichteten Lager der anderen Ritter bewundern, alle Größen und Formen waren vertreten. Im Rittersaal warteten auch schon die Burgherren auf die frisch eingetroffenen Reisenden und so entrichteten wir unser Startgeld und bekamen dafür eine gar seltene Münze überreicht:

Durch das edle Geschenk motiviert, nahmen wir die Turnieraufgaben in Empfang und machten uns im Innenhof daran, die anderen Rittersleut zu begrüßen. Von überall her waren sie gekommen. Aus der Bischofsstadt Würzburg, aus der freien Reichsstadt zu Nürnberg oder aus dem Herzugtum Coburg-Sachsen. Sie alle saßen gemütlich beisammen, tauschten ihre Heldentaten aus und genossen dabei ein belebendes, orientalisches Heißgetränk. Im Anschluss daran erkundeten wir die Burg. Wir erklommen den Wartturm und genossen die Aussicht über die Burg und das Tal, noch während des Abstieges machten wir uns daran, die uns aufgetragenen Aufgaben zu lösen. Als nächstes stand der Gang ins Verlies an, dort warteten allerlei gruslige Aufgaben auf uns, doch zwei unerschrockene Cacher und einen Knappen kann nichts schocken und so stiegen wir siegreich, aber mit stark verschmutzter Rüstung, die Treppen wieder hinauf und konnten die Erledigung aller aufgetragner Aufgaben vermelden.

Nun folgte der gemütlichere Teil. Man saß in der immer mal wieder durch die Wolkendecke durchbrechende Sonne, genoss ein Stück Kuchen und unterhielt sich mit den anderen Anwesenden. Am späten Nachmittag kam dann Bewegung in den Haufen, der PETling-Weitwurf stand an und so versammelten sich alle vor dem Turm, um dem Treiben zu zu sehen.

Danach wurde auch endlich der Grill befeuert und man hatte Gelegenheit, das mitgebrachte Fleisch standesgemäß zu zu bereiten. Bei der großen Anzahl Ritterleut war das allerdings mit etwas Wartezeit verbunden, die Plätze auf dem Grillrost waren heiß begehrt! Bei einsetzender Dunkelheit wurde die Burg dann stimmungsvoll mit Kerzen und Fakeln illuminiert und als es ganz dunkel war, gab es als besonderes Schmankerl noch eine Feuershow zu bestaunen!

Dem Team um Fridolin Freiherr von Brennberg ist wirklich ein tolles Event gelungen. Die Burgruine über Brennberg bot die perfekte Kulisse für ein Cacherevent der besonderen Art. Alles war bestens organisiert, es gab viel zu entdecken und zu unternehmen, einzig das Wetter war ein Spielverderber. Es blieb zwar trocken, aber für Mitte Juli war es doch recht kühl und windig, was dem ein oder anderen auf die Stimmung gedrückt hat. Mir hat es jedenfalls viel Spaß bereitet und ich bin froh, dass ich so kurzfristig noch teilnehmen konnte.

Wer sich jetzt fragt, was ein Knüppelkuchen ist, der wendet sich am Besten an UHU15. ;) Je nach eigener Herkunft wird man aber nicht so ganz nachvollziehen können, was de Franken da jetzt so witzig dran fanden. :D

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