Ein Wochenende in Zeil

Das Wochenende stand ganz im Zeichen von „Zeil lädt ein …“. Bereits zum  vierten mal hatten wir uns daran gemacht, in unserem Heimatstädtchen Zeil am Main ein kleines Event auf die Beine zu stellen. No. 4 sollte nun endlich mal im doch recht bekannten Göller Garten stattfinden. Dank jahrelanger beruflicher Verknüpfung mit der Gaststätte war es kein Problem, die ca. 50 überdachten Plätze für uns zu reservieren, so waren wir vor möglichem Regen geschützt, über die Temperatur muss man sich ja Mitte Juli keine Gedanken machen. So dachte ich zumindest Anfang Juni, als ich das Listing erstellt hatte.

15.7.11, ca. 11.30 Uhr, Erlangen: grauer Himmel, trübe, geschätzte 18°C, windig, der Wetterbericht ist sich auch unschlüssig. Kurzer Anruf in Zeil: hier ist es genau so, schaut nicht so gut aus. Gut, machen wir Nägel mit Köpfen, bevor wir nach 20min vom Garten doch in die Gaststätte wandern und den Service ins Chaos stürzen … Mail an alle Teilnehmer, wir gehen gleich rein!

15.7.11, ca. 16.00 Uhr, irgendwo auf der A73 zwischen Erlangen und Bamberg: strahlend blauer Himmel, weiße Wölkchen, das Thermometer im Auto pendelt zwischen 20° und 23°C. Es war abzusehen, meine zur Mittagsstunde getroffene Entscheidung sollte die falsche sein (wäre es andersrum aber sicher auch gewesen!). Nach einer kurzen Cachewartung am hohen Waldzeiler ging es direkt in den Göller Garten, um die Lage zu sondieren. Die Plätze unter dem Dach waren natürlich vergeben und die restlichen Tische so belegt, dass es nicht einfach werden würde, 50 zusammenhängende Plätze zu reservieren. Rein oder raus? Ich hab mich dann für draußen entschieden, was im Nachhinein auch die richtige Entscheidung sein sollte. Zwei Querreihen wurden also nur von Cachern in Beschlag genommen und unsere Plätze füllten sich zusehends. Von Nürnberg über Bamberg bis Schweinfurt und Würzburg waren die Cacher wieder dem Ruf der Geolemminge gefolgt und nach Zeil gekommen, nur Coburg wollte dieses mal nicht. Unsere Tische waren alle gut gefüllt, auch wenn die Cacherfamilien mit den kleinen Cachern schon früher aufbrachen, und so dürften doch gute 50 Leute da gewesen sein, was ich für unseren kleinen Ort durchaus beachtlich finde!

Für mich selbst war es unser bisher bestes Event, die Stimmung war toll, das Wetter hat gepasst und, trotz anfänglicher Zweifel unsererseits, war es trotz der Tischaufteilung problemlos möglich, an allen Tischen etwas Zeit zu verbringen und ich habe es geschafft, mit fast jedem mal ein Wort zu wechseln. Vermutlich lag es wohl genau an diesen 8 bis 10 Personen Tischen mit viel Platz außenrum, die einem den Wechsel doch einfacher machten als die langen Tische in der Gaststätte. Obwohl es mit zunehmender Stunde doch etwas kühler wurde, haben wir bis Mitternacht durchgehalten und so ging ein wirklich tolles Zeiler Event zu Ende, bei dem ich mal wieder mit alten Bekannten quatschen konnte, aber auch einige neue Cacher kennenlernen durfte. Ausgehend von den Logs würde ich behaupten, dass wir fürs nächste Event (wir setzen mal grob 6 Monate an) wohl wieder etwas mehr Platz brauchen werden, da wir doch einige neue „Fans“ bekommen haben. Als i-Tüpfelchen bekam unser Event diesesmal ein etwas anderes Logbuch spendiert.

Nach diesem tollen Freitag ging es dann am Samstag Morgen gleich mit der Cachewartung weiter. Zu früher Stunde – um den Muggles zu entgehen – machten alulein und ich uns daran, endlich mal den Final des FFF zu verbessern. Die an Bovists Birdwatch angelehnte zweite Finaldose (die erste ist ja vermutlich im Baum verschollen) erwies sich ja immer mehr als Problem, ebenso die Brennesseln (über die hat sich 2010 komischerweise keiner beschwert?!). Also haben wir eine neue Location gesucht und dort eine einfach zu öffnende Lock & Lock Dose versteckt und da es dort zurzeit keine Brennesseln gibt, hoff ich mal, dass das auch so bleiben wird.

Aus der restlichen Wartung wurde dann eine kleine Cachetour für alulein und so ergab es sich, dass ein Owner, eine Cacherin und der zweite Owner am Telefon sich vergeblich bemühten, den kleinen Zeiler 2 zu finden. Da die Dose nicht ganz alltäglich ist, musste hier erst noch Ersatz beschafft werden und so ergab es sich letztlich, dass wir mit Hannes und dem kleinen Hascherl noch schnell zu Yvonnes Letterbox pilgerten, damit der Rest endlich mal versteht, weshalb ich von diesem Cache so begeistert bin.

Da das restliche Wochenende nicht mehr so viel mit Cachen zu tun hatte, erspar ich euch an dieser Stelle hiermit weitere Freizeiterläuterungen, der geneigte Leser bekommt noch paar Fotos und so viel sei noch verraten, es steckt ein neuer kleiner Zeiler in der Pipeline und vielleicht auch ein Multi, mal sehen …

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