Geocachen mit Android: das große Helferchen

Nach den kleinen Helferchen und der eigentliche Suche mit Android kommt nun, wie angedroht noch das große Helferchen!

GCC – der GeoCache Calculator

Der GCC ist, ohne Übertreibung, ein kleiner Alleskönner. Bisher hab ich weder den kompletten Funktionsumfang überblickt, noch kann ich mit jeder Funktion was anfangen. Schmälert den Nutzen aber nicht. ;) Eine komplette Übersicht über den Funktionsumfang gibt es auf der Webseite des Entwicklers.
Nach dem Start präsentiert sich die App recht aufgeräumt und das Menü gliedert sich in die wichtigsten Oberpunkte:


Man sieht auf den Screenshots schon recht deutlich, hier gibt es einiges an Auswahl, seien es jetzt „Standardsachen“ wie ROT, Morsecodes oder ASCII-Zeichentabelle, aber auch einige Dinge, die zumindest mir bisher fremd waren wie der Lattenzaun oder Brainfuck. Hier lohnt es sich, einfach mal selbst ein bisschen durchzuklicken, man kann ja nichts kaputt machen. Besonders erwähnenswert ist hier der Formelrechner. Hier kann man selbst die typischen Finalberechnungsformeln eingeben ((a*b+c)-d) und die Werte dazu und schon wird gerechnet.
Exemplarisch möchte ich mal das Untermenü „Koordinaten“ zeigen, hier gibts wirklich einige praktische Dinge, die man als Geocacher immer mal wieder braucht.

Vor allem Distanz ist äußerst praktisch, wenn man gerade einen Cache legt und mal checken möchte, ob der Abstand reicht oder auch die Projektion kann sehr nützlich sein. Auch die umfangreiche Tabellensammlung von myGeotools wurde in den GCC integriert (gibts auch als eigene App im Market) und bietet von Brailleschrift über Morsecodes bis zu Klingonisch allerlei Codes und Verschlüsselungen.


Etwas verwirrend finde ich die Tatsache, dass manche Dinge doppelt und dreifach vorkommen. Besonders beim Morsecode ist mir das aufgefallen. Wähle ich aus dem Hauptmenü den Code aus, gelange ich zu einem Untermenü und habe die Wahl zwischen einer Tabelle mit den Zeichen (weiße Schrift auf schwarzen Hintergrund) oder einem Tool, welches Code in Buchstaben und umgekehrt übersetzen kann (sehr praktisch). Wähle ich jetzt im Tabellenmenü den Morsecode aus, komme ich nur zu der bereits erwähnten Liste. Aber auch bei den Geotools findet sich noch eine Tabelle mit dem Morsecode, diesmal allerdings mit schwarzer Schrift auf weißem Grund. Ist nicht weiter tragisch, find ich nur etwas seltsam (ähnliches gilt z.B. auch für Widerstände oder römische Zahlen).

Fazit: Meiner Meinung nach für den Geocacher mit Android-Smartphone eine unverzichtbare App. Der kostenlose GCC bietet wohl für fast alle Cachesituationen eine entsprechende Tabelle oder ein Rechen- bzw. Übersetzungs- oder Umwandlungstool. Sicherlich auch einige, von denen man bisher nicht mal wusste, dass man sie braucht. Der Download lohnt sich somit auf alle Fälle und man ist auch ohne mobiles Internet im tiefsten Wald für eine Vielzahl von Aufgaben gut gerüstet. Also einfach mal installieren und bisschen stöbern. Wer gerne selbst Mysteries legt, wird hier sicher noch den ein oder anderen Ansatz für das Einstiegsrätsel finden.

3 Kommentare

  • Andre

    gibts das auch für Nokia?

  • Hier noch ein paar andere Apps, GCC ist mit einer meiner liebsten Cacher Apps ;-)

    http://www.splitt-it.de/2011/09/15/vorstellung-von-geocaching-apps/

  • S-Man42

    Hi,
    danke erstmal für deine positive Resonanz :)

    Das mit den Dopplungen hat zwei mögliche Gründe. Der, den du genannt hast, ist dass wir die myGeoTools-Tabellen so nehmen, wie sie sind – und zwar alle. Und da wir außerdem noch eine eigene Tabelle (zB bevor wir die Zusammenarbeit mit myGeoTools eingingen) integrierten oder um eine echte Funktion erweiterten, kann es hier zu Dopplungen führen. Morse ist ein solches Beispiel. Es kann da bei Nutzern durchaus zu Verwirrungen kommen, wenn sie auf die Morse-Funktion klicken und eine Tabelle erwarten, aber nur Eingabefelder finden :) Und deshalb ist sie doppelt da.

    Ein anderer Grund, wie bei diversen ROT-Sachen, ist, dass viele Nutzer nicht wissen, dass ROT einfach eine Caesar-Verschlüsselung ist oder dass Hints nur ROT13 sind. Deswegen gibt es getrennt eine Caesar-Verschlüsselung, eine Funktion „Hint dekodieren“ und eine „ROT-X“. Einfach, um möglichst vielen Nutzern die Funktion nahezubringen, ohne ihn ewig recherchieren lassen zu müssen.

    Ich hoffe, das klärt deine Probleme,
    Viele Grüße, das GCC-Team :)

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