Die Jubiläumstour, 24 Jahre Hannes
Ok – Eigentlich sind es ja 80 Jahre Norissteig anlässlich deren die Norishunter 2 kleine Geocaches legten, dennoch zum Geburtstag sollte es raus gehen und da kam uns das ganze gerade recht.
Im Team mit Tobit81, Alulein, kleines_hascherl, Mika Mifizu und mir ging es auf sowohl den Multi als auch den Bonus zu begehen. Nach sehr angenehmen E-Mail Kontakt mit den Ownern, wussten wir das es kein Problem ist beide Caches quasi parallel zu machen, so dass weder Tobit und Alulein die ganze Zeit alleine Wandern mussten, noch der Rest auf die kleinen Klettereinlagen verzichten musste.
Nach kurzem Aufstieg konnten wir Stage 1 schnell finden und wussten damit auch ganz gut was uns in Zukunft erwartete, ab hier ging es erst einmal eine ganze Weile nur nach oben. Dies jedoch auf schönen Waldwegen durch wunderbare Natur. Die Wege waren nicht zu schmal oder zugewachsen, bestanden durchgehend aus angenehmem Waldboden, Schotter war eigentlich nie zu sehen. Warum ist das eigentlich nicht immer so?
Dank der geschickten Stagegestaltung war die Wegfindung ein Kinderspiel. Man schaffte es nie versehentlich doch mal in einer Klettersteigpassage zu landen, dennoch war das mitnehmen dieser Passagen kein Problem und für den Bonus ja auch hin und wieder Notwendig.
Der Klettersteig an sich ist in meinen Augen nichts für komplette Neulinge. Die Passagen sind nicht oft per Seil gesichert, der Fels selbst extrem glattgelaufen bzw glattgegriffen. Gerade am Kamin oder in der Mittelbergwand kam doch kurzzeitig ein innerliches Fluchen auf, wo sollte man den nun noch hingreifen oder hintreten ohne Gefahr zu laufen abzurutschen? Besonderes Highlight waren die – für den Cache im Übrigen nicht notwendigen – Klettereien am Noris-Törl.
Leider hatte es das Wetter nur bedingt gut mit uns gemeint. Zwar hatten wir strahlend blauen Himmel zu Beginn um 10 Uhr, jedoch änderte sich dies leider um die Mittagszeit rum. Hier kam der erste kurze Schauer auf, der jedoch schnell abebbte. Als es zu Donnern begann, nutzten wir den gut überhängenden Kletterfels in der Nähe des Kamins zur kurzen Rast und überlegten wie es weitergehen solle.
Während eines Gewitters auf die Mittelbergwand wäre sicher keine so gute Idee. Der Himmel klarte auf, das Donnern verstummte und somit beschlossen wir im 3er Team doch noch die Mittelbergwand zu erklimmen. Alulein und Tobit wollten so lange schon gemütlich vorgehen, wir noch kurz die Aussicht vom Gipfelkreuz genießen und uns schließlich dann am Final des Multis treffen.
Gesagt getan, auf nach oben hieß es. Eine weitere schöne – jedoch leider wieder sehr glatte und vor allem am Einstieg sehr schlecht gesicherte – Passage des Klettersteigs erwartete uns. Gerade oben angekommen und kurz verschnauft passierte dann das was wir alle befürchtet hatten. Innerhalb von 5 Minuten zog der Himmel zu, starker Wind kam auf und ein ordentliches Gewitter braute sich zusammen. Also runter vom Berg und so schnell wie möglich raus aus dem Wald.
Am Ende bleibt zu sagen:
Alleine für den Multi lohnt sich die Anfahrt schon. Hier werden 7 km Wanderung durch wirklich sehr schöne Natur mit passenden und doch teilweise sehr liebevollen Stages doch sehr kurzweilig gemacht. Für jeden der das Wandern nicht scheut eine ganz klare Empfehlung unsererseits. Der Klettersteig ist wie es die Norishunter ja schon passenderweise gestaltet haben ein Bonus. Ein Bonus der jedoch seine T5 Wertung durchaus verdient hat und das mal eine Abwechslung vom typischen Baumrutschen bietet und der manch typischen T5 Cacher doch seine Grenzen zeigen wird.
Wir hatten definitiv unseren Spaß und hier sei noch gesagt: Die Bilder in der Galerie vermitteln nur einen kleinen Teil der tollen Umgebung – Also Wanderschuhe auspacken und los, es lohnt sich!
Happy Hunting,
Hannes
Mit den ersten Tropfen ging es dann in Fischbrunn in die erstbeste Gaststätte: