Equipmentfrage: Kamera fürs Geocachen und Klettern gesucht

Wer kennt es nicht? Die Kamera muss beim Cachen einfach mit, man sieht ja doch immer wieder Dinge die festgehalten werden müssen, die man sich später nochmal ansehen oder jemand anderem zeigen möchte. Jedoch gibt es da doch meist ein kleines Problem: Zwar rennt man in Outdoorklamotten durch die Natur, hat entsprechendes Schuhwerk, ein robustes GPS – Die Digitalkamera kommt aber meist aus dem Standardregal und mag weder Wasser noch Stöße.

So erging es mir letztes Jahr mit meiner Ricoh Caplio R8, einmal mit schmackes der Schwerkraft gefolgt – et voila das wars mit der Knipse. Da mir die Caplio von den Möglichkeiten her doch zu eingeschränkt war, gab es damals eine Canon SX20. Schickes Gerät, gerade beim Wandern für Landschaft und ähnliches echt klasse, nicht zuletzt wegen einer Optik die vom Weitwinkel bis zum Teleobjektiv alles abdeckt.

Aber auch hier wieder das Problem: Weder Wasser noch Stoßfest und zudem auch nicht die kleinste. Spätestens jetzt zum Sportklettern, bei dem ich es schon mehrere Male bereut habe das ich nichts dabei hatte um die atemberaubende Aussicht festzuhalten, wurde es klar es muss etwas Outdoortaugliches her.

Passenderweise war nun die Photokina auf die Tobit81 eh wollte und so schloss ich mich an.

Ins Auge gefasst hatte ich bereits die Hersteller Olympus und Casio, ebenso wollte ich mal sehen ob es etwas von Ricoh gibt.

Kommen wir zu Ricoh: Ricoh kündigt mit der G700SE eine Kamera an, die neben der typischen Outdoorstabilität auch noch einen GPS Empfänger als Ansteckzubehör bietet. Klingt nett, sieht auch richtig nett aus, das Problem ist jedoch das die Kamera schon wieder ordentlich wuchtig wird, fast schon an die alten analogen Kompaktkameras erinnernd. Somit zwar zum Cachen sicher nicht schlecht, zum Klettern aber definitv zu groß.

Der nächste Stand an dem wir dank eines Aquariums hängen blieben war der von Sony. Diesen Hersteller hatte ich völlig ausser acht gelassen, jedoch standen da doch tatsächlich 3 Kameras im Wasser und prompt wurde mir eine in die Hand gedrückt. Mit schicker, schlanker Hochglanzoptik und einem Touchscreen fällt die laut Sony kleinste Wasserdichte Kamera direkt auf. 1,5 Meter Wassertiefe und Fallhöhe kann die Cybershot TX-5 ohne größere Probleme ab, auch Temperaturen bis -10°C überlebt sie laut Hersteller Problemlos. Dank des neuen Lichtempfindlichen Sensors, der gerade dann seine Stärken hat wenn bei anderen Kompakten bereits nur noch rauschendes Bild vorhanden ist überzeugte diese Kamera schon sehr. Einziges Manko: Dank des Touchscreens und der recht fummeligen Knöpfe ist eine Einhandbedienung schon wieder recht kritisch.

Auf ging es zum eigentlichen Favoriten Olympus. Die µTouch Serie verspricht kleine Kameras die ordentlich was ab können. Können sie auch! Im Eisblock konnten wir Modelle sehen, ebenso wie am Stand zum ausprobieren. Und prompt war es da, das Handlingproblem. Überzeugt diese Kamera eigentlich wirklich auf ganzer Linie, was Verarbeitung, Robustheit und Features angeht, so fallen die Kameras der Serie dennoch komplett aus der Auswahl für mich. Die Größe würde zwar passen, dank der absolut fummeligen, schwammigen Druckpunkte – wohl bedingt durch die Wasserfestigtkeit – der einzelnen Bedienelemente. Einhandbedienung für mich leider unmöglich – Schade!

Zuletzt statteten wir dem Stand von Casio einen besuch ab. Die Exilimserie war schon immer bekannt für kleine Kameras mit interessanten Features. So auch hier eine wirklich gelungene Überraschung! „Für Abenteuer ohne Grenzen“ so wirbt Casio für seine Exilim G1 und der Ersteindruck spiegelte auch genau das wieder. Ein absolut wertiges Gehäuse bei dem man sofort sah das es gebaut wurde um schlecht behandelt zu werden. Wasserdicht, Stoßfest, gegen Kratzer speziell beschichtet und dann auch noch so designt das man die Kamera wohl auch noch mit Handschuhen recht gut bedienen kann. Schick! Das Casio von seinen Produkten überzeugt ist, zeigte auch die Aussage des Messegirls, das mir die Kamera mit „Na? Wollen Sie auch mal eine Wurfprobe machen?“ in die Hand drückte. Die Erzählungen der vorhergehenden Proben reichten mir. Mit der Kamera die ich in der Hand hatte wurde schon fast Fußball gespielt, dennoch ein tadelloser Eindruck.

So nun bleibt nur noch die Frage, Sony oder Casio? Der lichtempfindliche Sensor von Sony überzeugte schon sehr, Casio hatte das bessere Gesamtkonzept. Ich denke ich muss da nochmal in mich gehen, die Kameras eventuell auch einfach im Laden nochmal in die Hand nehmen, zwangsläufig wird es aber doch auf eine der beiden Hinauslaufen.

Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen Helfen, einen passenden Momentfesthalter zu finden.

Viel Spaß beim Suchen, Finden und Wiederverstecken,

Hannes

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert